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SCRUM – Die Sprint-Methode

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Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Komplexe Vorhaben lassen sich nur schwer von Anfang bis Ende durchplanen. Denn das Einzige, was bei einem Großprojekt konstant ist, ist die stetige Veränderung des Produkts und der Arbeitsbedingungen. Um auch in diesem vermeintlichen Chaos den Überblick zu behalten und handlungsfähig zu bleiben, haben sich Methoden des „Agilen Projektmanagements“ bewährt. Diese basieren auf kontinuierlichen Feedbackschleifen, die dazu dienen, die aktuellen Gegebenheiten zu prüfen und so auf Veränderungen und Probleme im Entwicklungsprozess rechtzeitig reagieren zu können. Die populärste Methode ist Scrum.

Am Anfang eines Scrum-gesteuerten Prozesses steht die Produktvision: Was soll am Ende des Projekts erreicht sein? Die entsprechenden Anforderungen an das Vorhaben werden im Product Backlog festgehalten. Darauf basierend beginnt die eigentliche Produktentwicklung in Sprints: Arbeitsphasen zwischen einer und vier Wochen, an deren Ende jeweils der aktuelle Projektstand präsentiert wird.

Scrum

Wer macht was bei Scrum: Die Rollenverteilung

Der Scrum Master ist der Hüter des Prozesses, coacht das Team und moderiert die Events. Er sorgt dafür, dass das Team gut arbeiten kann (Rahmenbedingungen).

Welche Anforderungen an das Produkt gestellt werden und wie es nach Projektende eingesetzt werden soll, weiß der Product Owner. Er kennt die Produktvision und erstellt sowie priorisiert das Product Backlog.

Die fleißigen Tüftler und Entwickler bilden das Team. Gemeinsam setzen sie die Anforderungen aus dem Backlog um.

Vier gewinnt: Die Feedbackschleifen

Sprint Planning

  • Dauer: 8 Stunden
  • Wann? Am Anfang eines Sprints
  • Was? Product Owner präsentiert das Backlog. Anforderungen (Requirements) werden in Aufgaben
  • Ergebnis: Sprint Backlog (Arbeitsplan)

Daily SCRUM

  • Dauer: 15 Minuten
  • Wann? Täglich
  • Was? Team bespricht den aktuellen Status
  • Ergebnis: Jeder ist up-to-date

Sprint Review

  • Dauer: 4 Stunden, abhängig vom Ergebnis
  • Wann? Am Ende eines Sprints
  • Was? Team zeigt, was es im Sprint erreicht hat
  • Ergebnis: Zwischenergebnis

Sprint Retrospective

  • Dauer: 3 Stunden
  • Wann? Nach dem Sprint
  • Was? Diskussion des Sprints: Was lief gut / schlecht? Verbesserungs-vorschläge
  • Ergebnis: Anregungen für den nächsten Sprint

 

SCRUM – Was soll das? Lassen Sie es sich von Alexander Schaaf und Jacob Methner erklären.

Die Checkliste für Scrum Master

  1. Anweisungen sind out. Entwickler wissen, was zu tun ist. Die Aufgabe von Scrum Mastern ist es, sie bei der Selbstorganisation mit Ideen, Taten und Hinweisen zu unterstützen. Das Team entscheidet.
  2. Experimente statt Agitation. Veränderungen rufen bei manchen Personen Widerstände und Ängste hervor. Stellt sich eine mit großen Reden forcierte Veränderung als nicht sinnvoll heraus, manifestiert sich eine Grundskepsis gegen alles Neue. Verkaufen Sie hilfreiche agile Methoden daher besser gleich als Experiment, das auch scheitern kann.
  3. Störungen vermeiden. Die Aufgabe eines Scrum Masters ist nicht nur, das Team von äußeren Ablenkungen fernzuhalten, sondern auch innerhalb des Teams auf störungsfreie Schaffensphasen zu achten. Sprechen Sie dazu mit Ihrem Team.
  4. Behutsam werben statt Brechstange. Sollte sich ein Teammitglied nur schwerlich auf Veränderungen einlassen, geben Sie dieser Person Raum und Zeit. Auch hier gilt es, Optionen auf zu zeigen und immer wieder den Nutzen von bestimmten Regeln und Methoden zu betonen.
  5. Rückzugsorte schaffen. Das Team sollte in einem Raum arbeiten, in dem keine störende Elemente vorhanden sind. In vielen Unternehmen ist es nicht immer möglich einen separaten Teamraum einzurichten. Alternativ können Sie funktionale Rückzugsorte für Meetings, Telefonate und Pausenzeiten schaffen.
  6. Menschen. Keine Ressourcen. Erinnern Sie sich stets daran, dass Sie mit Menschen zusammenarbeiten und nicht etwa mit Maschinen. Es sind Menschen mit individuellen Gefühlen, Bedürfnissen und Träumen.
  7. Fokus auf Fortschritt statt Statusreport. Das Daily Scrum ist dazu da, über die Aufgaben und den Fortschritt des Teams zu sprechen. Es geht nicht um einzelne Teammitglieder.

Auf einen Blick

  • Was ist die Scrum-Methode? Eine Methode des Agilen Projektmanagements, die es ermöglicht, flexibel auf Veränderungen im Projekt zu reagieren. Regelmäßige Feedbackschleifen bilden die Basis.
  • Für welche Projekte eignet sich Scrum? Besonders für Großprojekte, deren Verlauf sich nicht von Anfang bis Ende planen lässt, ist Scrum eine Methode, bei der alle Beteiligten beweglich bleiben und nicht Gefahr laufen, bei unplanmäßigen Veränderungen in eine Schockstarre zu verfallen.

 


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